Kein großes Auto mit weißem Nummernschild oder Luxusappartements in Bergen aan Zee in Aussicht, sondern nur ein Zugticket und Rucksack mit Schlafsack. Wer wagt es noch: Schicken Sie ihre Kindern mit einem Zugticket mit "unbekanntem Ziel" in ein anderes Land? Mutterseelen allein nur, ohne festen Schlafplatz oder Bett, aber gemeinsam und offen für Begegnungen.Genau das tut eine kleine Gruppe von 6 Pfadfindern aus Mannheim. Sie sind letzte Woche im Raum von Bergen gelandet.

Vielleicht haben Sie gesehen, wie sie durch unsere Wälder oder entlang der Straßen liefen. Die Ältesten sind 18 Jahre (Gruppenleiterinnen) und der Jüngste ist 9. SIe sehen vielleicht etwas ungewöhnlich aus, aber wer ihre Webseite liest, findet einen tieferen Sinn. In unserer Welt werden Fremdenfeindlichkeit, extreme Rechte und Chauvinismus zunehmen sichtbar. Der Verein bemüht sich, dies in zukünftigen Generationen zu verhindern. Die Wanderungen führt diese jungen Menschen zu anderen Menschen, denen sie normalerweise nie begegnet wären: Eine Erweiterung von Horizonten und Denkweisen. Nur ein Tropfen auf den heißen Stein oder ist es ein schönes Beispiel wie man die unbekannte welt um sich herum besser verstehen kann, als vom Sofa?

Die Pfadfinder verbrachten die Nacht in einem Garten in Bergen aan Zee und schliefen am Donnerstag in der Petrus en Pauluskerk. Am Sonntag geht es zurück nach Mannheim.

Was für ein Abenteuer, oder wie der Dichter Mathias Klaudius sagte: "Wenn jemand eine Reise tut, dann kann er was erleben."