Hier bekommt ihr eine Übersicht, wie unser Bund entstanden ist.  

 

1945:
Rückkehr alter Bündischer und Pfadfinder aus Krieg und Gefangenschaft im ganzen Land, so auch in Nordbaden und auch in der Stadt Mannheim. Gründung von verschiedenen Jugendgruppen, die wegen des Verbots vereinsmäßiger und überörtlicher Betätigung die abenteuerlichsten Strukturen und Bezeichnungen mit unterschiedlichsten Inhalten aufweisen.

1946:
Im Herbst dieses Jahres werden alle dieses Gruppierungen vom Boy-Scouts Commissioner North-Baden Hans Helmut Nohlen (Hhan, später PBN) zu einem gemeinsamen Treffen nach Karlsruhe eingeladen, da die Amerikaner in ihrer Besatzungszone für alles was sich Boy-Scouts nannte die überörtliche Betätigung gestatte.

Auf diesem Treffen wird ein Zusammenschluss unter dem Namen Deutsche Pfadfinder, Landesmark Nordbaden vorgenommen. Der Zusammenschluss kam auch auf Wunsch der Amerikaner zusammen. Das Eigenleben der Gruppierungen (z.B. unterschiedliche Kluft, Struktur, Name, etc.) bleibt erhalten. Hhan wird erster Landesfeldmeister.

1948:
Wolf Engelmann (Butz) als Erzieher am Jugendstift in Sinsheim tätig, initiiert dort eine Pfadfindergruppe.

1949:
Wolf Engelmann kehrt in das noch zerstörte Mannheim zurück und gründet am 1.12 in der Neckarauer Markuskirche eine Pfadfindergruppe mit dem Namen Schwarze Schar , die das von ihm selbst entworfene Zeichen der Schwarzen Lilie als gemeinsames Symbol führt.

Definition der Schwarzen Lilie

1949:
Die Schwarze Schar ist Teil der Deutschen Pfadfinder, Landesmark Nordbaden. Die Führer erhalten alle Führerausweise der Landesmark, die von der Besatzungsmacht anerkannt sind. Während der formalen Zugehörigkeit der Landesmark zum gegründeten BDP (Bund Deutscher Pfadfinder) ergeben sich zwischen den völlig verschiedenen Richtungen und persönlichen Ansichten innerhalb der Landesmark Spannungen, die dazu führen, dass ein großer Teil der Schwarzen Schar (meist Gymnasiasten und Studenten) sich als Horst Südlegion dem BDP voll anschließt.

1952:
Der verbliebene Rest der Schwarzen Schar bildet nun in Gegnerschaft zum Horst Südlegion die Jungenschaft Nordlegion und bittet um Aufnahme in den in Berlin wiedergegründeten DPB (Deutscher Pfadfinderbund).

1953:
Die Jungenschaft Nordlegion wird von der Bundesführung des Deutschen Pfadfinderbundes bestätigt.

1955:
Am 15. Januar wird auf der Stiefelhütte die Schwarze Lilie zum Zeichen der Jungenschaft gewählt. Es wird in der Form, nach der Heroldsordnung des DPB, von nun an im halbrunden Schild auf weißem Grund mit schwarzen Begrenzungsbalken zur Schildkante getragen. Walter Geis ist erster Jungenschaftsführer.

1958:
Nach Walter und unter seiner Führung als Ring, bzw. Gauvogt wird die Jungenschaft von Peter Grambitter (Pitt), Klaus Philipp (Phil) und Martin Mex geführt.

1962:
Roland Kaiser (Snob) wird zum Jungenschaftsführer gewählt.

1963:
10 Jahre Jungenschaft Nordlegion im DPB. Als Pfadfinder wäre die Feier jedoch schon 1959 angestanden.

1964:
Jochen Kaiser (Bärbel) wird Jungenschaftsführer. Die Jungenschaft wird in den Stadtjugendring Mannheim aufgenommen, muss sich ihr Stimmrecht jedoch mit dem PBN teilen.

1968:
Martin Konnerth (Kuno) wird Jungenschaftsführer. Die Jungenschaft erhält volles Stimmrecht im SJR Mannheim.

1971:
Die Jungenschaft kann die Sottenhütte in Mückenloch langfristig anmieten und findet erstmals seit vielen Jahren eine Heimat, wenn auch nicht in Mannheim.

1974:
Die Jungenschaft scheidet auf Beschluss aus dem DPB aus, bleibt jedoch Mitglied als Standort Mannheim in dem schon früher gegründeten Deutschen Pfadfinderbund Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar e.V.

1974:
Kuno führt in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendamt Mannheim als Platzleiter die Sommerferienspielaktion in MA-Rheinau durch.

 


 

1975:
Gründung des Pfadfinderbund Mannheim e.V. (PBM) und Beginn der Trennung vom DPB AG Rhein-Neckar e.V.. Zum 1. Vorsitzenden und Bundesführer wird Michael Fritz (Siddha) gewählt.

1976:
Der PBM erhält einen 5-Jahres-Vertrag von der Stadt Mannheim für die Baracke in MA-Rheinau und hat damit wieder ein eigenes Domizil.

1978:
Der Bundeshausgedanke wird geboren.

1979:
Eigentlich 30 Jahre PBM in Mannheim

1985:
Der PBM erwirbt das Bundeshaus in G7, 41. Dem Vorrausgegangen war die Gründung des Förderverein für den Pfadfinderbund Mannheim e.V. (FPM). Dieser verwaltet seit dem Kauf alles was die eigenen vier Wände angeht.

1992:
Der Orden Palavoi spaltet sich vom PBM ab und gründet den Bund Lorién. Diesem werden die Nutzungsrecht für die Baracke in Rheinau überlassen.

2000:

Die vom Krieg immer noch zerstörte Fassade wird nach Vorbild des ursprünglichen Zustandes komplett restauriert.

2004:
Martin Konnerth, Mitbegründer des PBM, stirbt im Alter von 56 Jahren.

2005:
30-jähriges Jubiläum auf dem Handwerkerhof.

2014:
Der letzte Kredit für das Bundeshaus läuft aus. Beim Kauf fast eine Ruine, ist es durch die viele Arbeit heute ein wunderschön erhaltener und renovierter Altbau.